Du bist ein Mover und Shaker in Sachen digitale Transformation im öffentlichen Sektor? Mit “Young Leaders in GovTech” küren wir die vielversprechendsten Talente im Bereich Public-Sector-Innovation aus der DACH-Region. Wir sind überzeugt, dass wir kollektiv mehr tun müssen, um die vielen innovativen Köpfe im Bereich Verwaltungsdigitalisierung in Staat, Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft zu halten und deren Leistungen zu würdigen. Die Auszeichnung soll die nächste Generation kompetenter Führungskräfte sichtbar machen und untereinander vernetzen, damit sie die digitale Transformation des Staates zukünftig mit noch mehr Schlagkraft vorantreiben können.
Der Young Leaders in GovTech-Award 2025 ist eine Initiative von Possible in Medienpartnerschaft mit dem Handelsblatt.
Wir suchen Young Leaders in GovTech in folgenden Kategorien:
Die dritte Kohorte der Young Leaders wurde 2025 ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch an alle Preisträger:innen! Medienpartner des Jahrgangs war das Handelsblatt. Für mehr Infos zu den Profilen bitte auf die Namen klicken.
Sie war Diplomatin, arbeitete zum Beispiel in Shanghai, Berlin, Dakar, Maputo und Hanoi. Dabei setzt sich Tiaji Sio seit Jahren für Diversität und Integration ein. Durch ihre eigene Geschichte, Tochter eines liberianischen Vaters und einer guineisch-deutschen Mutter in Thüringen geboren und in Frankfurt am Main aufgewachsen, war es ihr ein Herzenswunsch im Auswärtigen Amt zu arbeiten und Brücken zu bauen zwischen Deutschland und der Welt. Dabei reichte es ihr nicht, wenn von Inklusion und Frauenförderung gesprochen wurde. So gründete sie die Initiative Diplomats of Color und wurde zu einer wichtigen treibenden Kraft im Antirassismus-Diskurs im Auswärtigen Dienst. 2021 folgte das ressortübergreifende Netzwerk Diversity, dass schnell in acht von 15 Bundesministerien bei der Gründung von Beschäftigteninitiativen unterstützen konnte. 2023 verließ Sio das Auswärtige Amt. Seitdem verantwortet sie Re:Form – eine Mission, die in Kooperation zwischen dem Staat und der Zivilgesellschaft daran arbeitet, die deutsche Verwaltung zukunftsorientiert und nutzerfreundlich zu gestalten. Mit ihrem Team baut sie eine Gemeinschaft an Verwaltungspionieren aus Bund, Ländern und Kommunen auf, die heute schon am Staat von morgen arbeitet, und entwickelt innovative und zukunftsgerichtete Pilotprojekte für die Verwaltung. Ein Beispiel: Wenn in einer Kommune beispielsweise ein digitales Tool oder eine Methodik entwickelt wurde, die bürokratische Prozesse vereinfacht und sich bewährt hat, dann setzt sich Re:Form dafür ein, diese Lösungen sichtbar zu machen und zu verbreiten. Mit ihrem „Bewährt vor Ort”-Siegel werden solche innovativen Kommunen ausgezeichnet und so andere und ermutigt, erfolgreiche Ansätze zu übernehmen.
Im Rahmen eines JRC-Projekts war Dr. Gerhard Klassen an der Forschung zur Entwicklung von GovTech-Startups im europäischen Raum – und deren Herausforderungen sich über europäische Grenzen hinaus zu entwickeln – beteiligt. Dazu hat er das Projekt „Urban Data Challenge“ (UDC) der Stadt Hamburg geleitet. UDC war ein Projekt zur Erforschung von Mikromobilitätsflüssen und dem Einfluss von Policy-Änderungen auf diese Flüsse in der Hamburger Innenstadt in Kooperation mit Mikromobilitätsanbietern, der Stadt Hamburg und Startups. Das Ziel: ein Analyse-Dashboard zu entwickeln, das die zentrale Fragestellung der Urban Data Challenge mit der innovativen Kombination aus statistischen Analysen, KI-basierten Verfahren und qualitativen Umfragen beantwortet und grafisch darstellen kann. Die Ergebnisse sollten als vollständige Open-Source-Lösung öffentlich zugänglich gemacht werden. Ebenso war Dr. Klassen an einer umfassenden Studie über die Faktoren, die grenzüberschreitende GovTech-Praktiken in Europa beeinflussen, beteiligt. Die Studie basiert auf über 110 Interviews mit GovTech-Führungskräften in öffentlichen Verwaltungen und Start-ups, die in einem speziellen Workshop diskutiert und validiert wurden. In der Zukunft kann er in einer führenden Position in der Wissenschaft als Mentor und als Innovator Raum für neue Talente schaffen und exzellente Forschung zu GovTech-Themen und für den Transfer dieser Forschung in die Gesellschaft und Wirtschaft leisten.
Nach der Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration arbeitete Yannic Plumpe drei Jahre im IT-Sicherheitsbereich als QA-Engineer. Danach studierte er und erwarb einen Abschluss in Politikwissenschaften an der Technischen Universität München. Seine Erfahrungen sowohl im IT-Sicherheitsbereich als auch in der Politikwissenschaft führten ihn anschließend in den Bundestag, Landtag und in die Unternehmensberatung. Er leitete zum Beispiel den GovTech Campus Baden-Württemberg. Der regionale Campus hat das Leitthema „AI/Data-for-Government“. Das Programm bietet Infrastruktur und Ressourcen für die Entwicklung und Erprobung von KI-Anwendungsfällen und entwickelt Weiterbildungsangebote sowie Austausch- und Weiterbildungsformate zu Daten- und KI-Themen. Als Projektkoordinator der GovTech-Initiative des TUM Think Tanks bietet er einen zentralen Zugang zu hochkarätiger, evidenzbasierter Forschung. Die Initiative erweitert Netzwerke, inspiriert Studierende für Innovationen im öffentlichen Sektor, fördert lebenslanges Lernen und trägt so dazu bei, die öffentliche Verwaltung in Deutschland innovativ und zukunftssicher zu gestalten. Plumpe ist ein echter Brückenbauer zwischen Tech-Szene, öffentlichem Sektor und Wissenschaft mit technischer und sozialwissenschaftlicher Expertise.
Die Digitalisierung in Deutschland (politisch) vorantreiben und innovative Lösungen für Verwaltung und Demokratie ins Bewusstsein rücken – das ist die Leidenschaft von Ann Cathrin Riedel. Als Geschäftsführerin von NExT e.V. hat sie Verwaltungsnetzwerke weiterentwickelt und gestärkt, um den Wissenstransfer und die Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen zu fördern. Diese Netzwerke tragen dazu bei, konkrete Verbesserungen in der Verwaltungsdigitalisierung zu erzielen, wie etwa die Nutzung von KI oder Methoden des Changemanagements zu erlernen. Dazu hat Riedel als Beirätin in Sachsen-Anhalt und beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr wichtige Impulse für die Politik gesetzt, insbesondere bei der Umsetzung der deutschen Digitalstrategie. Ebenfalls war Riedel an der Gründung eines Bündnisses für den Staat von Morgen beteiligt, welches das Thema Modernisierung der Verwaltung in der politischen Agenda stärker verankern wird. Diese Initiative entwickelt konkrete Handlungsempfehlungen und schmiedet ein parteiübergreifendes Bündnis wichtiger politischer Stakeholder. Ihr Wunsch? Als Digitalministerin wäre ihre zentrale Maßnahme, die Verwaltungstransformation ins Digitalministerium zu holen und sie dort zur Chefsache zu machen – mit klarer Verantwortung und den notwendigen Ressourcen. Für Riedel liegt die Lösung für aktuelle Herausforderungen nicht in spektakulären Ideen, sondern in konsequenten, aber relativ „einfachen“ Maßnahmen: Budgets müssen effektiver genutzt, Wirkungen messbar gemacht und überjährige Finanzierungen so gestaltet werden, dass Projekte sie flexibler nutzen können. Riedel ist überzeugt: Sehr gute innovative Ideen existieren bereits in den Köpfen der Verwaltungsmitarbeiter:innen. Es braucht Strukturen, die ihre Umsetzung fördern, mutige Führungskräfte, die Innovationen zulassen, und eine Beförderungskultur, die Fortschritt belohnt statt bestraft.
Im CityLAB Berlin verantwortet Niklas Kossow die Zusammenarbeit mit der Berliner Senatskanzlei zur Digitalstrategie „Gemeinsam Digital: Berlin“ (GDB). Er war wesentlich an der Ausarbeitung der strategischen Ausrichtung und dem Aufbau der begleitenden Community beteiligt. Neben der politischen Ausrichtung und Maßnahmenentwicklung der Strategie, umfasst GDB die Unterstützung verschiedener Projekte bei der Entwicklung von Angeboten für ein digitaleres Berlin, wie z.B. das Projekt „Digital-Zebra“, das Berliner:innen in Bibliotheken einen besseren Zugang zur digitalen Teilhabe ermöglicht. Sein Team unterstützt durch Prozessbegleitung diese Projekte durch Workshops (u.a. Service Design und Projektmanagement) und Evaluationen der Projekt-Phasen. Begleitend organisiert und moderiert er gemeinsam mit der Senatskanzlei und den Projektpartnern die GDB-Jahreskonferenz. Kossow organisiert zudem weitere Netzwerkaktivitäten für die Berliner Verwaltung und Öffentlichkeit, wie die Austauschreihe „Verwaltung gestalten“ und „Meetup Öffentliches Gestalten“ mit dem Digitalservice Bund. Er leitet das Team „Smart City & Verwaltungsinnovation“ und koordiniert die Team-Unterstützung von Digitalisierungsprojekten der Berliner Verwaltung. Als Chef schätzt er die Stärken und Interessen seines Teams sehr gut ein, lässt Freiräume und unterstützt immer, wenn man ihn braucht. Neben seinen fachlichen Fähigkeiten im Bereich digitale Transformation der Verwaltung hat Kossow sehr gute Kenntnisse der politischen Prozesse und ein Feingefühl für politische Strategie und Kommunikation.
Dr. Annerose Nisser engagiert sich sehr stark im Datenlabor des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und auch für die Zusammenarbeit aller Datenlabore in der Bundesverwaltung. Sie hat den bisher analogen Prozess von Konsultationsverfahren für Gesetzgebungsprozesse im BMWK digitalisiert. Und damit erreicht, dass die Expertise der Öffentlichkeit viel besser in den Gesetzesentwürfen berücksichtigt wird und die Daten als Open Data veröffentlicht werden können. Zuvor hat sich Dr. Nisser als Technologieberaterin bei der VDI Technologiezentrum GmbH zum Beispiel für die Datensolidarität bei der Nutzung von Gesundheitsdaten in Deutschland eingesetzt. Dabei betonte sie, dass es zur Einhaltung von Fairness klarer Regeln und Garantien bedarf – sogenannter „Vertrauensanker“. Das umfasst in einem ersten Schritt Transparenz und Nachvollziehbarkeit. Aber auch eine sichere technische Infrastruktur zum Austausch der Daten ist Teil der Vertrauensanker. In Zukunft könnte Dr. Nisser als Chief Data Scientist der Bundesverwaltung wirken: sie verfügt über Erfahrung in der operativen Datenarbeit, kann aber auch gut strategisch denken, ist kommunikativ sehr stark und baut schnell Netzwerke auf.
Zur KI kam sie bereits an der Uni – als sie mit anderen Student:innen in einem Studi-Projekt ein einfaches neuronales Netz für Spracherkennung entwickelt und trainiert hat. Seit April 2022 ist Dr. Luise Kranich Referatsleiterin im Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI). Derzeit verantwortet sie innerhalb der Abteilung „Digitale Verwaltung; Steuerung OZG“ die Themen „Rahmenarchitektur, Standardisierung für Plattformsysteme und für Digitale Services“, zuvor koordinierte sie mit ihrem Team im Referat „Digitalisierungsprogramme Bund und Föderal“ die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG). Somit treibt Dr. Kranich die IT-Standardisierung der Bundesverwaltung signifikant voran, was Grundlage der Digitalisierung und Funktionsfähigkeit der Verwaltung ist. Vor ihrer Arbeit in der Verwaltung des BMI war sie am FZI Forschungszentrum Informatik u.a. für den Forschungsbereich „Innovation, Strategie und Transfer“ verantwortlich. Mit ihrem Team forschte sie zu technologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Fragen der Digitalisierung. In dem Zusammenhang untersuchte Dr. Kranich wie Smart Data, künstliche Intelligenz (KI) und digitale Plattformen sinnstiftend und unter Wahrung der digitalen Souveränität eingesetzt werden können. Als CIO des Bundes oder Digitalministerin würde sie den strategischen Weitblick mitbringen, hat operative IT-Erfahrung, einen technischen Abschluss als Wirtschaftsingenieurin, hat unglaublich viel Energie und möchte die Verwaltung voranbringen. Sie ist sehr eloquent und dazu super vernetzt.
Carolin Frankenhauser hat in den letzten acht Jahren sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene an verschiedenen Projekten an der Schnittstelle zwischen Digitalisierung und nachhaltiger Entwicklung/gesellschaftlichem Mehrwert mitgewirkt. Als Beraterin bei Strategy& in Berlin leitete sie mehrere Projekte im Kontext der IT-Konsolidierung des Bundes (z. B. Aufbau der Zentralstelle für IT-Beschaffung in Bonn, Dienstekonsolidierung sowie Unterstützung Gesamtprojektleitung). Beim Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (United Nations Development Programme - UNDP) in New York baute sie das Chief Digital Office mit auf, das die Umsetzung der UNDP Digitalstrategie vorantreibt. Dies umfasste einerseits den Aufbau von digitalen Prozessen und Fähigkeiten in einer komplexen dezentralen Organisation mit über 23.000 Mitarbeitenden. Gleichzeitig beinhaltete es auch den Aufbau von Kompetenzen, um Regierungen hinsichtlich der Nutzung von Digitalisierung und Daten für die Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals) zu beraten. Seit 2022 unterstützt sie beim Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) den Aufbau des globalen Digital Centre of Excellence in Nairobi. Kern ihrer Arbeit ist die Förderung von internationaler Zusammenarbeit im Bereich GovTech. So setzte Frankenhauser zum Beispiel für die mauretanische Regierung ein Training mit der Estnischen E-Governance Academy um. Eine bold Idee, die sie als Entscheidungsträgerin in der deutschen Verwaltungsdigitalisierung gerne umsetzen würde, ist die Verstärkung der internationalen Zusammenarbeit im Bereich GovTech. Durch einen systematischen Ausbau der digitalen internationalen Zusammenarbeit könnten grundlegende Herausforderungen der deutschen Verwaltungsdigitalisierung, wie zum Beispiel fehlende digitale Souveränität, adressiert werden.
Ihr Weg in die digitale Transformation des öffentlichen Sektors ist ungewöhnlich: Anna Katharina Frische fing als Offizierin und Soldatin in der Bundeswehr an – eine Zeit, die ihr tiefe Einblicke in die Strukturen und Prozesse des öffentlichen Sektors gegeben hat. Danach studierte sie eGovernance und Public Sector Innovation, unter anderem in Tallinn und an der KU Leuven. Für die Stadt Hamburg arbeitet sie als Technology Scout, seit 2024 ist sie Trend- und Technologieanalystin bei der Deutschen Bundesbank. Bei ihrer Arbeit treibt sie vor allem Vernetzung und Kollaboration an. Frische hat einen regelmäßigen Expert:innen-Austausch zwischen Trendmanagementeinheiten verschiedener öffentlicher Organisationen ins Leben gerufen. Neben ihrer Tätigkeit bei der Deutschen Bundesbank engagiert sie sich ehrenamtlich als Co-Lead der Community Innovationsmanagement bei Next e.V.. In dieser Rolle fördert Frische den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren im Bereich Innovationsmanagement. Ein besonderes Highlight war dabei die Initiierung und Durchführung eines Workshops bei der Piazza zum Thema Trendmanagement und Trendscanning-Methoden. Dieser Workshop bot Verwaltungsmitarbeitenden die Möglichkeit, sich zu vernetzen und wertvolle Methoden zur Identifikation und Analyse von Trends zu erlernen. Ihre Vision: das „Inter-Agency Rotation Program“. Dieses Programm würde jedem Verwaltungsmitarbeitenden ein festes Kontingent an Tagen pro Jahr gewähren, die er oder sie in einer anderen öffentlichen Organisation verbringen darf – ganz unkompliziert und ohne große bürokratische Hürden. Es sollte so einfach sein, wie den Urlaub zu beantragen. Durch das „Inter-Agency Rotation Program“ können Mitarbeitende wertvolle Einblicke in die Arbeitsweisen und Best Practices anderer Organisationen gewinnen. Dies fördert den Wissenstransfer und ermöglicht es, innovative Ansätze und Lösungen in die eigene Organisation zu integrieren – ähnlich wie „Work for Germany“, aber von Verwaltung für Verwaltung.
Im Jahr 2020 gründete Arne Schömann das KI-Labor bei IT.NRW mit und leitete erste Projekte als Data Scientist. Dazu wurde er beim Ideenwettbewerb für des Landes NRW mit 10.000 Euro ausgezeichnet. Seine größte Herausforderung: KI aus der Nische zu holen und sie auf breite, langfristige Anwendung auszurichten. Dafür startete er mit einem kleinen Team und einer Mission: herauszufinden, ob KI in der Verwaltung funktioniert. Ohne langfristige Finanzierung, aber mit klarer Vision baute er eine belastbare Infrastruktur auf und etablierte durch regelmäßige Vorträge und Kommunikation die Grundlage, um KI in der NRW-Verwaltung nutzbar zu machen. Aktuell verantwortet Schömann als GenAI Lead die Einführung generativer KI für die Landesverwaltung NRW bei IT.NRW. Durch sein Projekt NRW.Genius kann die Verwaltung erstmals generative KI flächendeckend nutzen – ein Durchbruch, der ohne Zusammenarbeit mit Stakeholdern und den Abbau technischer und organisatorischer Hürden nicht möglich wäre. So kann jetzt KI in Verwaltungsprozessen einfach implementiert werden (AI as a Service). Für einen Untersuchungsausschusses entwickelte er ein Programm zur Verarbeitung umfangreicher Aktenbestände. Bei über 100.000 Dateien war nur die Hälfte auswertbar. Die Innovation ersetzte die manuelle Bearbeitung und ermöglicht eine intelligente Auswertung mittels KI-Verfahren. Durch engen Austausch mit Ministeriumsspitzen, die Entwicklung von KI-Strategiepapieren und Geschäftsmodellen wie Confidential Computing setzt Schömann entscheidende Impulse für die strategische Ausrichtung in NRW. Dazu vernetzt er sich als Speaker auf Länderebene und arbeitet daran, komplexe KI-Infrastrukturen – wie GPU-Ressourcen und Dienstleistersteuerung – so aufzustellen, dass sie nachhaltig und effizient sind. Zu seiner Agenda gehört ein konsequenter „Einer für Alle“-Ansatz: Projekte für den Public Sector dürfen nur einmal zentral entwickelt und können dann flächendeckend genutzt werden, finanziert aus Bundesmitteln und ohne zusätzliche Individualisierung. Durch Open-Source und Open-Code können leicht Innovationen durch den Private Sektor einfließen.
Seit drei Jahren hat Alexa Möller mit ihrer strategischen Weitsicht und operativen Exzellenz nicht nur die Wachstumsphase von Polyteia maßgeblich geprägt, sondern auch dessen internen Prozesse effizient skaliert. Dabei hat sie Teams aufgebaut, motiviert und zu Höchstleistungen inspiriert. In der Zukunft wird Möller als zentrale treibende Kraft hinter der operativen Skalierung und strategischen Ausrichtung mitwirken. Insbesondere wird sie dazu beitragen, die Vision eines „Government OS“ Wirklichkeit werden zu lassen – einer Plattform, die Öffentliche Verwaltungen dabei unterstützt, interoperable und flexible Lösungen für ihre Verwaltungsprozesse zu entwickeln. Ihre Fähigkeit, Prozesse zu optimieren, Teams zu führen und nachhaltige Partnerschaften aufzubauen, wird Polyteia dabei helfen, seine Vision zu erreichen: ein europäischer Marktführer im GovTech-Bereich zu werden. Ihr größter Impact liegt in der erfolgreichen Verbindung von Strategie und operativer Exzellenz, die es ermöglicht, Innovation im öffentlichen Sektor in großem Maßstab voranzutreiben – eine Leistung, die nur durch enge Zusammenarbeit innerhalb des Führungsteams erreicht werden kann.
Als Lead Data Scientist mit über fünf Jahren Erfahrung in der Leitung und Durchführung von KI-Entwicklungsprojekten hat Dr. Marcel Beining maßgeblich dazu beigetragen, Prozesse in der Sozialversicherung effizienter zu gestalten und die Servicequalität zu erhöhen. Unter seiner Leitung wurde „RehaPlus“ für die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) entwickelt. Diese KI-Lösung optimiert das Reha-Management nach Arbeitsunfällen. „RehaPlus“ ist seit Oktober 2021 produktiv im Einsatz, erzielt über 90 Prozent Zufriedenheit bei den Nutzern und erhielt 2024 den „IVSS Preis für Gute Praxis“. Dazu sind unter seiner Leitung drei weitere, teils preisgekrönte KI-Lösungen entwickelt und eingeführt worden. Diese unterstützen Verwaltungsfachkräfte in ihrer täglichen Arbeit und machen Betriebe sicherer. Dabei zeichnet sich Dr. Beining nicht nur durch technisches Know-how, sondern auch durch strategische Kommunikation und erfolgreiche Teamführung aus. Seine Projekte haben messbare Verbesserungen für die öffentliche Verwaltung erzielt und dienen als Vorbild für innovative Lösungen im GovTech-Bereich. Als Visionär mit praktischem Hintergrund könnte Dr. Beining als Berater für digitale Innovation auf höchster Regierungsebene tätig sein. Dort würde er nicht nur technische Lösungen vorschlagen, sondern auch die notwendigen strategischen und organisatorischen Veränderungen vorantreiben, um diese erfolgreich umzusetzen. Seine Fähigkeit, komplexe technische Konzepte verständlich zu vermitteln und verschiedene Stakeholder zu koordinieren, würde es ihm ermöglichen, Brücken zwischen Technologie, Verwaltung und Gesellschaft zu bauen.
Florian Polak ist ein führender Young Leader im Bereich GovTech, der durch seine Arbeit bei Tucan.ai die Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung vorantreibt. Seit der Gründung von Tucan.ai im Jahr 2019 hat er mit seinem Team KI-gestützte Lösungen entwickelt, die Verwaltungsprozesse effizienter gestalten. Ein zentrales Projekt ist die Einführung der KI-Technologie im Landtag Mecklenburg-Vorpommern. Diese Lösung automatisiert die Transkription und Protokollierung von Sitzungen, reduziert den Verwaltungsaufwand und verbessert die Barrierefreiheit durch präzise Live-Transkriptionen. Die Technologie ermöglicht eine sichere und zentrale Speicherung von Informationen, was die Effizienz und Transparenz der Verwaltungsarbeit erhöht. Zusätzlich hat Polak eine strategische Partnerschaft mit dem Ratsinformationssystem ALLRIS der CC e-gov GmbH initiiert. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, die Gremienarbeit durch intelligente Protokollierung und vereinfachte Sitzungsdokumentation zu verbessern. Die Integration ermöglicht es der Verwaltung, sich stärker auf ihre Kernaufgaben zu konzentrieren, indem die Protokollierung weitgehend automatisiert wird. Dies führt zu einer effizienteren und transparenteren Arbeitsweise in der öffentlichen Verwaltung. Somit leistet Polaks Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung und Effizienzsteigerung in der öffentlichen Verwaltung. Seine Fähigkeit, innovative Technologien zu integrieren und gleichzeitig die spezifischen Anforderungen der öffentlichen Verwaltung zu berücksichtigen, macht ihn zu einem idealen Vermittler zwischen diesen beiden Welten. Sein Engagement und seine Visionen werden entscheidend dazu beitragen, die Digitalisierung der Verwaltung voranzutreiben und neue Standards für Effizienz und Transparenz zu setzen.
Vor knapp drei Jahren gründete Sarah Delahaye Make.org – die erste Civic-Tech-Organisation, die großangelegte digitale Beteiligungsprozesse für Zehntausende bis hin zu Millionen von Bürger:innen gestaltet. Damals wurde digitale Bürgerbeteiligung vielfach skeptisch betrachtet. Heute, angesichts gesellschaftlicher Polarisierung, dem Erstarken des Populismus und einem zunehmenden Vertrauensverlust in Institutionen, hat digitale Partizipation eine neue Dringlichkeit und Bedeutung erlangt. Mit ihrem Team konnte Delahaye eine qualitative Weiterentwicklung der digitalen Bürgerbeteiligung in Deutschland vorantreiben. In über einem Dutzend Projekten mit Bundesministerien, Landesregierungen und Stiftungen hat sie gezeigt, wie digitale Partizipation wirkungsvoll gestaltet werden kann. Beispiele dafür sind das „Forum gegen Fakes“, ein Projekt zur Bekämpfung von Desinformation, oder „Zukunftsgerichtet“, eine Initiative zur Zukunft des Rechtsstaats in Baden-Württemberg. Parallel hat sie die neue Innovation, Panoramic AI, nach Deutschland gebracht. Diese Plattform wird im Rahmen des Projekts „Wahlcheck 2025“ erstmals eingesetzt. Vor der nächsten Bundestagswahl sollen alle Bürger:innen durch eine KI-gestützte Plattform Zugang zu verständlichen Informationen über das Wahlsystem und die Wahlprogramme erhalten, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. Ihre Vision für GovTech: Eine zentrale App für Demokratie und Bürgerbeteiligung. Diese Plattform bündelt Informationen aus der Kommune, dem Bundesland und der Bundesebene und präsentiert sie personalisiert und verständlich. Bürger:innen erfahren in Echtzeit, welche Entscheidungen getroffen wurden, wie diese ihr Leben beeinflussen und wo sie sich einbringen können – sei es, um Kritik zu äußern oder aktiv mitzuwirken. Die App soll zudem einen personalisierten Newsfeed mit relevanten Themen bieten sowie das Verfolgen der Aktivitäten der Lieblingspolitiker:innen und den direkten Austausch mit ihnen ermöglichen. Über interaktive Umfragen und Feedbackmöglichkeiten können Bürger:innen politische Entscheidungen und Gesetzesvorhaben aktiv mitgestalten.
Danilo Jovicic-Albrecht ist Mitgründer des Stuttgarter Straßenmanagement-Start-Ups vialytics und baute es zu einem international tätigen Unternehmen mit 100 Mitarbeiter:innen mit auf. Die Idee des Start-Ups: Um den hohen Kosten- und Zeitaufwand einer Straßenzustandserfassung zu reduzieren, entwickelte das Team eine künstliche Intelligenz, die objektiv, schnell und genau die Asphaltoberfläche analysiert. Die KI erfasst neben Straßenschäden auch Objekte im Straßenraum, die Streckenkontrolle lässt sich mit Markierungen am Handy erledigen und das Web-System bekommt ein ausgeklügeltes Planungselement. Als Geschäftsführer und Chief Evangelist knüpfte Jovicic-Albrecht wertvolle Kontakte in Politik und Wirtschaft, verhandelte mit Investoren und prägte die Marke in Deutschland und international. Im November 2024 wechselte Jovicic-Albrecht in den Beirat der Firma. In dieser Funktion und als Business Angel lässt er weiterhin den GovTech-Sektor und die Startup-Welt an seinem Knowhow und breiten Netzwerk teilhaben. Seine Idee: Einen GovTech Fond aufsetzen. Das fördert den Markt an der genau richtigen Stelle: es entstehen Innovationen, die sich auf dem Markt beweisen können und deren Wachstum gestärkt wird, damit es noch schneller in die Umsetzung geht.
Die zweite Kohorte der Young Leaders wurde 2024 ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch an alle Preisträger:innen! Medienpartner des Jahrgangs war das Handelsblatt. Für mehr Infos zu den Profilen bitte auf die Namen klicken.
Luca T. Bauer, Associate Researcher an der Universität Bremen, ist einer der wenigen auf GovTech spezialisierten Wissenschaftler. Als Teil der Arbeitsgruppe Digitale Transformation öffentlicher Dienste arbeitete er mit Professor Niehaves an der bis dato umfassendsten empirischen GovTech-Studie, deren deutsche Ergebnisse Anfang dieses Jahres erscheinen. In weiteren Studien zur Europäisierung von GovTech identifiziert er Handlungsmaßnahmen zur Unterstützung von GovTech-Gründern und Kapitalgebern. Bauer setzt sich stark für den Transfer von Wissenschaft in die Praxis ein, besonders in öffentlich-privaten Partnerschaften, und trägt durch seine Forschung entscheidend zum Verständnis sowie der Steigerung der Sichtbarkeit des GovTech-Ökosystems bei.
Als Innovation Lead Wirkung und Daten beim Thinktank Agora Digitale Transformation leitet Benedikt Göller das Forschungsprojekt E-Valuate. Dieses entwickelt Ansätze für wirkungsorientiertes Arbeiten in der Verwaltung und konzentriert sich auf den gesellschaftlichen Nutzen staatlichen Handelns. Als Work4Germany-Fellow hat er die Digitalstrategie des Auswärtigen Amts mit konzipiert. Während der Corona-Pandemie koordinierte er die Einführung der Schul-Cloud an den Brandenburger Schulen und baute die landeseigene DigitalAgentur mit auf. Als Vordenker für Wirkungsorientierung treibt er die digitale Transformation des Staates aus dem Thinktank-Umfeld heraus voran. Er studierte Politik- und Verwaltungswissenschaft in Konstanz und Grenoble.
Carolin Kister prägt als Geschäftsführerin von Staat-up e.V. seit 2022 das Netzwerk für Public Entrepreneurs. Unter ihrer Leitung etablierten sich neue Formate für den Erfahrungsaustausch rund um die Transformation der Verwaltung für die über 100 Mitglieder, innovative Führungskräfte des öffentlichen Sektors. Gemeinsam mit Anja Theurer und Prof. Christian von Deimling erstellte sie den Start-up-Beschaffungsindex für das Bundeswirtschaftsministerium, der den Anteil des öffentlichen Beschaffungsvolumens, der über Start-ups bezogen wird, transparent macht. Kister setzt auf Schulungen in agilen Methoden, gewaltfreier Kommunikation und Anti-Rassismus für die Beschäftigten des öffentlichen Sektors. Ihr Credo: Die Transformation muss von innen kommen.
Pegah Maham verantwortet die Themen KI und Data Science bei der Stiftung Neue Verantwortung (SNV). Unter ihrer Leitung entstand eine eigene Data Science-Einheit, deren Best-Practice Report zu datenbasierten Methoden im öffentlichen Sektor viel Aufmerksamkeit erregte. Als Technologin arbeitet sie zum Thema KI-Governance und entwickelt gemeinsam mit dem VDE Vertrauenssiegel für KI. Maham ist außerdem Mitbegründerin des European Policy Data Science Network, das Data Scientists in NGOs, Think Tanks, öffentlicher Politik und Verwaltung vernetzt. Ihre Vision für Transformation: kleine Versuchsräume schaffen, in denen bewusstes Scheitern erwünscht ist und Lerneffekte entstehen, und Raum für den Austausch mit der Zivilgesellschaft und der Forschung schaffen.
Als Geschäftsführerin des Center For Digital Public Services an der TU München begleitet Sarah Rachut die Verwaltungsdigitalisierung aus rechtswissenschaftlicher Perspektive. So beriet sie das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst bei der Entwicklung der bundesweit ersten Rechtsgrundlage für elektronische Fernprüfungen. Ebenso sorgt sie durch Sachverständigengutachten für den Bundestag und Landesparlamente für mehr Rechtssicherheit bei der Verwaltungsdigitalisierung. Die Juristin widmet sich nicht nur der Theorie, sondern erprobt in Forschungsprojekten die Machbarkeit digitaler Lösungen, wodurch sie maßgeblich zur erfolgreichen Umsetzung von Digitalvorhaben beiträgt. Zuvor studierte Rachut Rechtswissenschaften an der Universität Passau.
Als Leiterin des Datenlabors im BMWK treibt Franziska Brecht evidenzbasiertes Verwaltungs- und Regierungshandeln voran. Durch Open Data möchte sie Verwaltung transparenter gestalten und Datenkompetenz fördern. Brecht arbeitet an der Digitalisierung der Gesetzgebung und setzt beispielsweise Natural-LanguageProcessing-Algorithmen ein, um Stellungnahmen zusammenzufassen und Referent:innen bei der Auswertung zu unterstützen. Zuvor initiierte sie bei der Bundesdruckerei das Projekt „TransfÖrmer“ zur Entwicklung eines großen Sprachmodells für die Verwaltung. Ein solches LLM sieht sie als zentralen Hebel zur Modernisierung staatlichen Handels. Hierfür seien ein Kulturwandel, verbesserte Fehlerkultur, gesteigerte Datenkompetenz und eine zentrale Dateninfrastruktur nötig.
Laura Geissler, Head of Learning am GovTech Campus, kennt den öffentlichen Sektor aus verschiedenen Perspektiven. Die frühere BCG-Beraterin war Referentin im Bundeskanzleramt und verantwortete dort innovative Projekte wie „UpdateDeutschland“ oder das Work4Germany-Projekt „Für ein starkes Wir im Kanzleramt“. Aktuell entwickelt sie als Head of Learning ein anwendungsorientiertes Tech- und Transformationscurriculum für den öffentlichen Dienst am GovTech Campus. Ihr leidenschaftliches Engagement gilt der digitalen Befähigung der fünf Millionen Bediensteten der öffentlichen Hand. Ihre Vision umfasst eine „School of Government & Technology“ mit ausreichenden Ressourcen für hochwertige Weiterbildung, die Expertise aus Wissenschaft und Wirtschaft integriert.
Julius Ibel, stellvertretender Leiter der Projektgruppe Datenlabor im Bundeskanzleramt, koordiniert den Aufbau eines interministeriellen Datenpools. Die Plattform ermöglicht den Live-Datenaustausch zwischen den Ressorts der Bundesregierung. Das soll die Reaktionsgeschwindigkeit, beispielsweise in der Krisenprävention, erhöhen. Ibel arbeitet zudem an der Automatisierung von Routineaufgaben. Als Strategieberater beriet er zuvor öffentliche IT-Dienstleister und Ministerien in Cloud- und Digitalisierungsfragen. Ibels Vision umfasst eine digitale Infrastruktur für umfassenden Verwaltungsdatenaustausch, um datenbasiertes politisches Handeln weiter zu verbessern.
Christina Lang, CEO des DigitalService des Bundes, startete ihre Karriere als Beraterin bei McKinsey. Ein Sabbatical führte sie ins Auswärtige Amt und inspirierte sie zur Entwicklung des Work4Germany Fellowships, aus dem 2020 der heutige DigitalService hervorging. Unter ihrer Leitung wuchs das Team auf fast 150 Expert:innen, die wegweisende digitale Services, wie die „Grundsteuererklärung für Privateigentum“ oder den „Digitalcheck“ für Gesetze entwickeln. Folgend ihrem Credo „Change through delivery“, ist Lang ein Motor der Transformation der Bundesverwaltung. Ihr innovativer Ansatz für Fachkräftegewinnung betont Skills und Erfahrung, ihr Engagement für Vielfalt als junge Frau an der Spitze des DigitalService sendet ein starkes Signal für Diversität.
Jennifer Rohde kam 2021 als Work4Germany-Fellow ins Bundeskanzleramt. Heute verantwortet sie dort das Projekt Neues Arbeiten, wodurch Zusammenarbeit gestärkt und Arbeitsprozesse effektiver gestalten werden sollen. Als Mitbegründerin der NExT Community „Agile Vorantreibende“ setzt sie sich für die Vernetzung und Stärkung agiler Initiativen im öffentlichen Dienst ein. Mit ihrer Vision einer zukunftsfähigen Verwaltung als lernendes Dienstleistungsnetzwerk setzt Rohde auf einen Platform-as-a-Service-Ansatz, der in den Zentralbereichen der Bundesministerien anknüpft. So können Ressourcen gebündelt und Lösungen für die Herausforderungen rund um Arbeitgeberattraktivität, Demografie, Fachkräftemangel und Verwaltungsdigitalisierung gefunden werden.
Salina Castle baut in Hamburg die deutschlandweit erste Public Venture Client-Einheit in der Verwaltung, GovTecHH, auf. Das Konzept stammt aus der Privatwirtschaft und zielt darauf ab, die Beschaffung innovativer Produkte, vor allem von Start-ups, zu ermöglichen. Castle identifiziert Herausforderungen in der Verwaltung, sucht nach passenden Marktlösungen und begleitet auch bei der Umsetzung. Zuvor verschlug es die Gov-Tech-Pionierin für ihr Studium ins Digital-Musterland Estland. Dort arbeitete sie im Bereich e-Democracy und Digital Governance. Castle ist überzeugt, dass die Verwaltung für eine erfolgreiche Transformation über den eigenen Tellerrand schauen muss, um von Innovationen aus Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft viel stärker zu profitieren.
Als Referentin im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum hat Judith Drebert im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes (OZG) das Projekt Fahrtenschreiber zur digitalen Beantragung von Fahrer-, Unternehmens-, und Werkstattkarten in LKWs geleitet, das gemäß des Einer-für-Alle-Prinzips bundesweit umgesetzt wird. In ihrer Promotion hat sie zur Akzeptanz von Chatbots geforscht und ist Mitglied verschiedener Arbeitsgruppen zu KI in der Verwaltung. Als Digitalministerin würde sie sich für eine flächendeckende digitale Teilhabe in Deutschland einsetzen, mit Schwerpunkten auf Internet-Verfügbarkeit, Zugang zu digitalen Diensten, digitaler Identifikation und ressourcenschonender Hardware-Nutzung.
Als Geschäftsführer der mendigital GmbH ist Robin Eisbach gemeinsam mit der Stadt Menden und den „5 für Südwestfalen“ der Treiber hinter einer Brandbreite innovativer Projekte, die die Kommune zum digitalen Vorreiter machen – darunter eine virtuelle Stadtführung, Sensorik-Lösungen und eine WebApp, die Mikro-Erlebnisse mit wenigen Klicks auffindbar macht. Für eine wirksame Digitalisierung plädiert er für die Einrichtung sogenannter „Smart Region Hubs“ als Kompetenzzentren, die Tech-Wissen und Beratungsressourcen bündeln, Open Source Lösungen bereitstellen und damit Smart City Standards in die Region tragen. Eisbach sieht darin eine Möglichkeit, den Fachkräftemangel und fehlende Vernetzung in ländlichen Regionen zu überwinden.
Als Referent im HMWEVW leitete Moritz Junginger den „Ideenwettbewerb hybrides eGovernment“, bei dem Gov-Tech Startups digitale Lösungen für Herausforderungen des Ministeriums entwickelten. Der Wettbewerb ist einer der ersten, die auch die Überführung der eingereichten Lösungen in ein Start-up-freundliches Vergabeverfahren berücksichtigt. Entstanden sind zwei digitale Lösungen für die Überprüfung ausländischer Fahrerlaubnisse sowie von Bauanträgen. Als Sprecher des NEGZ-Arbeitskreises „GovTech“ unterstützt Moritz Junginger die Verwaltung bei der Umsetzung von GovTech-Strukturen. Nach seiner Vision gefragt, sieht er GovTech-Campi mit verpflichtenden Ablegern in jedem Bundesland als Weg für eine flächendeckende Verankerung von GovTech deutschlandweit.
Paulo Kalkhake leitet GovTecHH, Deutschlands erste Public Venture Client-Einheit. Diese wurde von der Hamburger Senatskanzlei ins Leben gerufen, um durch die Zusammenarbeit mit Start-ups die Beschaffung von Innovationen zu intensivieren. Unter der Mitarbeit von GovTecHH entstand auch eine deutschlandweit einzigartige Experimentierklausel in der Hamburger Vergaberichtlinie, die es ermöglicht, bei einem Auftragswert von bis zu 100.000 Euro nur ein Unternehmen zur Abgabe eines Angebotes aufzufordern. So sollen neue Technologien schneller erprobt werden können. Zuvor arbeitete Kalkhake in verschiedenen Bundesministerien, u.a. zu regulativen und ökonomischen Fragestellungen der digitalen Transformation. Er hält einen Master von der Hertie School of Governance.
David Gelantia, Gründer des Freiburger Start-ups VoteRookie, setzt sich aktiv für die digitale Teilhabe junger Menschen an Demokratie und bürgerschaftlichem Engagement ein. Seine Projekte umfassen ein breites Spektrum: von „Climate Challenges“ an Universitäten über interaktive Medienkompetenzworkshops an Schulen bis hin zu Gamification mit Virtual Reality in Jugend- und Quartierbüros. Von der UN wurde er als Speaker zum Wirtschaftsforum Local Economic Development in Tbilisi eingeladen, wo seine Arbeit international gewürdigt wurde. Gelantia, der sich auch in der Wissenschaft, insbesondere in der Wirkungsmessung von Smart Cities, engagiert, steht für das Funktionieren eines bereichsübergreifenden GovTech-Ökosystems auch außerhalb der Startup-Metropolen.
Marie Hartz, Co-Founder des GovTech-Start-ups viind, implementierte erfolgreich Verwaltungs-Chatbots in Städten wie Augsburg und Würzburg. Diese ermöglichen Bürger:innen rund um die Uhr barrierefreie Kommunikation mit ihrer Verwaltung und sparen dabei erheblich Arbeitsstunden. Hartz setzt sich dafür ein, Verwaltungen den Weg zu digitalen Innovationen zu ebnen, indem klare gesetzliche Bedingungen geschaffen, Leitfäden für digitale Lösungen bereitgestellt und eine zentrale Anlaufstelle für Verwaltungsfragen etabliert wird. Ihr Ziel ist es außerdem, Verkaufszyklen im B2G-Bereich zu verkürzen, Pilotphasen zu erleichtern und Ausschreibungen für junge Unternehmen zugänglicher zu gestalten, um den Zugang zum öffentlichen Sektor zu erleichtern.
Als Projektleiter bei SAP betreute Leo Irudayam erfolgreich große IT-Projekte in der DACH-Region. So steuerte er die Entwicklung der Plattform zum Kulturfonds Energie des Bundes, über die Kulturschaffende während der Energiekrise Hilfen beantragen konnten. Weiter wirkte Irudayam an der Kulturpass-App der Bundesregierung und deren Integration in Dienste wie ELSTER mit und treibt die Adaption von KI voran. Um Digitalisierung flächendeckend voranzutreiben, schlägt er ein Framework verpflichtender Schnittstellen vor, wodurch über einen Webshop beispielsweise Fachverfahren-as-a-Service bezogen werden könnten. Für unabdingbar hält er zudem eine deutlich verbesserte Kooperation zwischen föderalen Ebenen, die Rollen, Zuständigkeiten und Kostenverteilung klärt.
Felix Kruse ist Gründer von Datenschmiede.ai. Seine Lösung für automatisiertes Datenmanagement- und -bereinigung erhielt 2023 die MyGovernment-Auszeichnung von KPMG für herausragende Leistungen im Bereich Registermodernisierung. Indem sie Daten handhabbar machen, können seine KI-Lösungen maßgeblich zur Lösung der Großbaustelle Registermodernisierung beitragen und sind dazu bereits in Städten wie Duisburg und Darmstadt im Einsatz. Eindeutige und austauschbare Daten über alle Register Deutschlands hinweg hält Kruse für den zentralen Hebel, um Digitalisierung zu beschleunigen und Bürokratieabbau zu erreichen. Vor der Gründung der Datenschmiede arbeitete der Doktor der Wirtschaftsinformatik in der Wissenschaft.
Als Chief of Staff bei der Beschaffungsplattform GovRadar agiert Charlotte Stollmann als präsente Fürsprecherin für GovTech und innovative Vergabe auf politischer Ebene. Sie ist gleichermaßen „Spinne im Netz“ innerhalb der Organisation und starke Kommunikatorin nach außen, insbesondere gegenüber Institutionen auf Länder- und Bundesebene. Ihr Fokus liegt dabei auf dem Austausch mit öffentlichen Auftraggebern und der Implementierung von digitalen Lösungen. Stollmann spielt somit eine entscheidende Rolle in der strategischen Positionierung von GovRadar und der Förderung von GovTech auf politischer Ebene. Die MBA-Absolventin und studierte Juristin arbeitete zuvor im Corporate Development sowie als politische Beraterin.
Die erste Kohorte der Young Leaders wurde 2023 ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch an alle Preisträger:innen! Medienpartner des Jahrgangs 2023 war der Tagesspiegel Verlag. Für mehr Infos zu den Profilen bitte auf die Bilder klicken.
Deike Ennen-Hansing, Beraterin bei BearingPoint, war längere Zeit für die Bundesagentur für Arbeit tätig und hat dort die digitale Transformation mitgestaltet. Jetzt arbeitet sie als Beraterin an verschiedenen Digitalisierungsprojekten auf Landesebene. Darüber hinaus ist sie seit vielen Jahren im Public Service Lab aktiv.
Tobias Jerzewski arbeitet als Senior Associate bei 365Sherpas, nach vorheriger Tätigkeit beim Aspen Institut. In seiner aktuellen Rolle sieht er sich als Vermittler zwischen privaten Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen. Dazu trägt er aktuell zur Kommunikation von KI-Projekten des Bundesarbeitsministeriums für Arbeit und Soziales bei und fördert den Austausch zwischen Politik und Technologieunternehmen.
Simon Bölts ist Teamleiter im Bereich Public Sector und Head of Strategy and Campaigns bei Cosmonauts & Kings. Für ihn ist klar: politische Kommunikation muss wieder bei den Menschen ankommen - und dafür braucht es die richtige Kommunikationsstrategie. So haben er und sein Team als Dienstleister den Digitalauftritt des Bundesgesundheitsministeriums während der Corona-Pandemie maßgeblich mitgestaltet.
Svetlana Patimova, Head of Data bei der PD, baut derzeit mehrere Datenlabore für öffentliche Verwaltungen, darunter in verschiedenen Bundesministerien, mit auf. Diese Datenlabore werden dazu beitragen, dass der Bund handlungsfähiger wird.
Franziska Holler leitet das Projekt "myGovernment" am Institut für den öffentlichen Sektor. Ihr Ziel ist es, Start-ups mit dem öffentlichen Sektor zu vernetzen und damit die Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten zu fördern. Die Initiative zielt darauf ab, gegenseitige Vorbehalte abzubauen, die Chancen von Jungunternehmen bei öffentlichen Ausschreibungen zu verbessern und damit mehr Innovationen in der Verwaltung zu fördern.
Als Open Source-Enthusiast unterstützt Daniel Kehne mit seiner Plattform Integreat 100 deutsche Städte und Landkreise bei der Bereitstellung mehrsprachiger Online-Auftritte, um Fachkräfte, Zugewanderte und Flüchtlinge umfassend zu informieren.
Nach seiner Zeit als Wissenschaftler am Kompetenzzentrum Öffentliche IT des Fraunhofer-Instituts Fokus führt Basanta Thapa jetzt operativ das Nationale E-Government Kompetenzzentrum – und sitzt damit an der Schnittstelle zwischen Verwaltung, Wissenschaft und Privatwirtschaft in allen die Digitalisierung betreffenden Belangen.
Johannes Müller arbeitet an der Schnittstelle zwischen Zivilgesellschaft und Data Science Community. Als Mitgründer des Vereins CorrelAid brachte er Data Scientists mit gemeinwohlorientierten NGOs zusammen. Er ist außerdem Geschäftsführer eines Beratungsunternehmens, das Datenprodukte wie Jobmonitor.de entwickelt und im Auftrag von Organisationen im öffentlichen und sozialen Sektor tätig ist.
Von 2019 bis 2021 trug Anne Paschke als stellvertretende Referatsleiterin im Bundeskanzleramt maßgeblich zu an der Einführung von Datenlaboren in allen Bundesministerien und im Bundeskanzleramt bei. Diese Datenlabore werden eine neue Datenkultur in der Bundesverwaltung verankern. Mittlerweile ist Anne Paschke in die Wissenschaft als Professorin an der TU Braunschweig zurückgekehrt.
Anita Klingel ist Leiterin des AI Labs der PD - Berater der öffentlichen Hand und bringt in ihrer Position KI-Expertise in die Verwaltung. Als aktives Mitglied des NExT-Netzwerks und Autorin vieler Artikel und Studien bringt sie den Diskurs über Verwaltungsdigitalisierung in Deutschland voran.
Als Leiterin der GovStack-Initiative der GIZ arbeitet Sarah Fischer an DIY-Bausteinen für die digitale Verwaltung und sorgt dafür, dass Regierungen weltweit ihren Bürger:innen effiziente digitale Dienste anbieten können. Zuvor arbeitete sie u.a. als Beraterin für digitale Transformation und Open Government bei der IFOK GMbH und beriet deutsche Bundesministerien bei der Umsetzung ihrer digitalen Strategien.
Während ihrer Zeit als Leiterin des Grundsatzfragenreferats zur Digitalpolitik im Kanzleramt hat Kirsten Rulf über Jahre hinweg die Einrichtung von Datenlaboren in Bundesministerien gefördert und ausgehandelt. Kirsten Rulf wurde als Teil eines Teams ausgezeichnet - bestehend aus Carmina Dietrich, Laura Schramm, Anne Paschke, Amélie Heldt und Norman Thiel. Kirsten Rulf war vorher u.a. bei der ARD tätig und ist nun Partnerin bei der Boston Consulting Group.
Als Referent im CDO-Büro des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung arbeitet Yilmaz Akkoyun an der Digitalstrategie des Ministeriums mit und steuert deren Ausrichtung. Zuvor arbeitete er im Bundestag und in Internationalen Organisationen.
Riham Fakry ist ehemalige Rechnungsingenieurin der TU Darmstadt. Bei der GIZ sieht sie sich als aktiver Teil der digitalen Transformation in der öffentlichen Verwaltung und setzt sich für bürger:innenorienterte Ansätze bei der digitalen Transformation ein.
Camilla Dalerci ist Senior Manager Strategy & New Ventures bei der Bundesdruckerei und lotet dort im Sinne eines Open-Innovation-Ansatzes Projekte und mögliche Kooperationen mit Startups und Govtech-Unternehmen aus. Aus vorherigen Stationen kennt sie auch die Perspektive der Tech-Branche.
Sophia Weß studiert "Public Management & Digitalisierung" an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen und arbeitet parallel an nachhaltigen Mobilitätsprojekten für die Stadt. Davor plante und organisierte sie u.a. den Rollout der Elektronischen Ausländerakte im Regierungspräsidium Darmstadt. Nach dem Studium möchte sie weiterhin zu einer menschenzentrierten, zielorientierten und effizienten digitalen Transformation des öffentlichen Sektors beizutragen.
Sebastian Klein ist Leiter des Anforderungs- und Risikomanagements beim Landespolizeipräsidium Saarland und Geschäftsführer von Klein Public Advisory. In seiner Managementberatung beschäftigt er Freelancer, die aktuell noch in Behörden tätig sind und ermöglicht ihnen so eine persönliche Entwicklung, die ihre Behörde nicht leisten kann.
Hanna Saur ist die Amtsleiterin für Bürgerservices in Leipzig und ist seit mehreren Jahren für diesen Bereich verantwortlich. Sie wünscht sich eine zentrale Bürgerservice-App für ganz Deutschland und sieht großes Innovationspotenzial in den Bürgerservices - auch wenn die Umsetzung oft langsamer als gewünscht vorangeht.
Jan Klumb leitet als Sachgebietsleiter und Teamleiter im Standesamt und Bürgerbüro der Stadt Wiesbaden das Online-Rathaus-Team, in dem Auszubildende interdisziplinär an innovativen Online-Diensten arbeiten. Mit seinem Team hat er beispielsweise die bundesweit erste Online-Anmeldung zur Eheschließung entwickelt, um die traditionelle "Amtsstube" zu revolutionieren.
Vincent Patan arbeitet als Teamleiter Einkauf bei den Berliner Wasserbetrieben und stärkt dabei die Zusammenarbeit mit Start-ups. Zusätzlich ist er ehrenamtlich an Projekten wie dem Start-up-Beschaffungsindex beteiligt, der inzwischen in die Start-up-Strategie der Bundesregierung integriert wurde.
Faruk Tuncer ist der Gründer und CEO von Polyteia, einem Startup, das Datenlösungen für den öffentlichen Sektor entwickelt. Seine Arbeit hilft Kommunen dabei, ein modernes Datenmanagement zu betreiben und evidenzbasierte Entscheidungen zu treffen.
Flora Geske ist Mitgründerin und CEO von SUMM AI. Ihr Unternehmen hat ein KI-gestütztes Tool entwickelt, das jeden Text automatisch in Leichte Sprache übersetzt.
Nicholas Wittstruck ist der Gründer und Geschäftsführer von B310 Digital, einem Unternehmen, das Open-Source-Software für den Bildungsbereich entwickelt. Zuvor hat er als HPI-Student einen Preis für eine selbstentwickelte App für kommunale Bürgerbeteiligung gewonnen. Mit seiner Beratung in Software- und Design-Thinking unterstützt er die Digitalisierung der Verwaltung.
Tushaar Bhatt ist der Gründer und CEO des Startups Convaise. Sein Startup hat eine No-Code-Plattform entwickelt, um Interaktionen zwischen Bürgern und der Verwaltung zu erleichtern. Diese Technologie hat das Potenzial, über die Verwaltung hinaus in anderen Bereichen Anwendung zu finden.
Manuel Kilian ist Gründer und CEO von Govmind. Sein Unternehmen hat eine Datenbank erstellt, mit der Verwaltungen einen schnellen Überblick zu innovativen Produkten von Start-Ups bekommen können. Seine Motivation für dieses Produkt? Die Verwaltung weiß oft nicht, welche Start-ups an solchen Lösungen arbeiten - sodass häufig keine Zusammenarbeit zwischen Start-Up und Verwaltung entsteht. Die Govmind-Datenbank hilft, diese Lücke zu schließen.
Young Leaders in GovTech richtet sich an die vielversprechendsten (Nachwuchs-)Führungskräfte der digitalen Transformation im öffentlichen Sektor in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Eine Bewerbung oder Nominierung für die Young Leaders in GovTech steht allen Interessierten offen, die am Thema Innovation des öffentlichen Sektors arbeiten und weniger als zehn Jahre (Vollzeit-)Berufserfahrung in diesem Bereich haben. Auch Einreichungen von Quereinsteiger:innen sind willkommen. Interessierte können sich selbst bewerben oder aber eine andere Person nominieren, deren Einverständnis sie vorher eingeholt haben. Ob es sich um eine Selbst- und Fremdnominierung handelt, hat keinen Einfluss auf die Erfolgschancen.
Die Preisverleihung findet im nächsten Jahr zum ersten Mal im Rahmen des Handelsblatt GovTech-Gipfels am 19. und 20. Februar 2025 in Berlin statt. Alle prämierten Young Leaders in GovTech werden zudem in einer Publikation der Handelsblatt Media Group vorgestellt und zu einem exklusiven Abschluss-Dinner eingeladen.
Bewerbende oder vorgeschlagene Personen werden a) in Hinsicht auf ihre bisherigen Leistungen für die digitale Transformation des öffentlichen Sektors sowie b) im Hinblick auf ihre Ideen für die Zukunft von GovTech sowie c) den Gesamteindruck der Bewerbung bewertet.
Mit Young Leaders in GovTech möchten Possible gemeinsam mit den Medienpartnern junge Talente im oftmals unterbelichteten Bereich Public Sector-Innovation auszeichnen, deren Leistungen und Erfolgsbeispiele sichtbar machen sowie die Talente untereinander vernetzen. Die Aktion möchte so einen Beitrag zur Förderung von Innovation und digitaler Transformation im öffentlichen Sektor und zur Stärkung der Zukunftsfähigkeit unseres Gemeinwesens beitragen.
Possible führt die Aktion auch in 2025 gemeinsam mit der Handelsblatt Media Group als Medienpartner durch.
Eine Fortführung der Initiative wird angestrebt.