Du bist ein Mover und Shaker in Sachen digitale Transformation im öffentlichen Sektor? Mit “Young Leaders in GovTech” küren wir die vielversprechendsten Talente im Bereich Public-Sector-Innovation aus der DACH-Region. Wir sind überzeugt, dass wir kollektiv mehr tun müssen, um die vielen innovativen Köpfe im Bereich Verwaltungsdigitalisierung in Staat, Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft zu halten und deren Leistungen zu würdigen. Die Auszeichnung soll die nächste Generation kompetenter Führungskräfte sichtbar machen und untereinander vernetzen, damit sie die digitale Transformation des Staates zukünftig mit noch mehr Schlagkraft vorantreiben können.
Der Young Leaders in GovTech-Award 2024 ist eine Initiative von Possible (ehemals PUBLIC Deutschland) in Medienpartnerschaft mit dem Handelsblatt.
Wir suchen Young Leaders in GovTech in folgenden Kategorien:
Die zweite Kohorte der Young Leaders wurde 2024 ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch an alle Preisträger:innen! Medienpartner des Jahrgangs war das Handelsblatt. Für mehr Infos zu den Profilen bitte auf die Bilder klicken.
Luca T. Bauer, Associate Researcher an der Universität Bremen, ist einer der wenigen auf GovTech spezialisierten Wissenschaftler. Als Teil der Arbeitsgruppe Digitale Transformation öffentlicher Dienste arbeitete er mit Professor Niehaves an der bis dato umfassendsten empirischen GovTech-Studie, deren deutsche Ergebnisse Anfang dieses Jahres erscheinen. In weiteren Studien zur Europäisierung von GovTech identifiziert er Handlungsmaßnahmen zur Unterstützung von GovTech-Gründern und Kapitalgebern. Bauer setzt sich stark für den Transfer von Wissenschaft in die Praxis ein, besonders in öffentlich-privaten Partnerschaften, und trägt durch seine Forschung entscheidend zum Verständnis sowie der Steigerung der Sichtbarkeit des GovTech-Ökosystems bei.
Als Innovation Lead Wirkung und Daten beim Thinktank Agora Digitale Transformation leitet Benedikt Göller das Forschungsprojekt E-Valuate. Dieses entwickelt Ansätze für wirkungsorientiertes Arbeiten in der Verwaltung und konzentriert sich auf den gesellschaftlichen Nutzen staatlichen Handelns. Als Work4Germany-Fellow hat er die Digitalstrategie des Auswärtigen Amts mit konzipiert. Während der Corona-Pandemie koordinierte er die Einführung der Schul-Cloud an den Brandenburger Schulen und baute die landeseigene DigitalAgentur mit auf. Als Vordenker für Wirkungsorientierung treibt er die digitale Transformation des Staates aus dem Thinktank-Umfeld heraus voran. Er studierte Politik- und Verwaltungswissenschaft in Konstanz und Grenoble.
Carolin Kister prägt als Geschäftsführerin von Staat-up e.V. seit 2022 das Netzwerk für Public Entrepreneurs. Unter ihrer Leitung etablierten sich neue Formate für den Erfahrungsaustausch rund um die Transformation der Verwaltung für die über 100 Mitglieder, innovative Führungskräfte des öffentlichen Sektors. Gemeinsam mit Anja Theurer und Prof. Christian von Deimling erstellte sie den Start-up-Beschaffungsindex für das Bundeswirtschaftsministerium, der den Anteil des öffentlichen Beschaffungsvolumens, der über Start-ups bezogen wird, transparent macht. Kister setzt auf Schulungen in agilen Methoden, gewaltfreier Kommunikation und Anti-Rassismus für die Beschäftigten des öffentlichen Sektors. Ihr Credo: Die Transformation muss von innen kommen.
Pegah Maham verantwortet die Themen KI und Data Science bei der Stiftung Neue Verantwortung (SNV). Unter ihrer Leitung entstand eine eigene Data Science-Einheit, deren Best-Practice Report zu datenbasierten Methoden im öffentlichen Sektor viel Aufmerksamkeit erregte. Als Technologin arbeitet sie zum Thema KI-Governance und entwickelt gemeinsam mit dem VDE Vertrauenssiegel für KI. Maham ist außerdem Mitbegründerin des European Policy Data Science Network, das Data Scientists in NGOs, Think Tanks, öffentlicher Politik und Verwaltung vernetzt. Ihre Vision für Transformation: kleine Versuchsräume schaffen, in denen bewusstes Scheitern erwünscht ist und Lerneffekte entstehen, und Raum für den Austausch mit der Zivilgesellschaft und der Forschung schaffen.
Als Geschäftsführerin des Center For Digital Public Services an der TU München begleitet Sarah Rachut die Verwaltungsdigitalisierung aus rechtswissenschaftlicher Perspektive. So beriet sie das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst bei der Entwicklung der bundesweit ersten Rechtsgrundlage für elektronische Fernprüfungen. Ebenso sorgt sie durch Sachverständigengutachten für den Bundestag und Landesparlamente für mehr Rechtssicherheit bei der Verwaltungsdigitalisierung. Die Juristin widmet sich nicht nur der Theorie, sondern erprobt in Forschungsprojekten die Machbarkeit digitaler Lösungen, wodurch sie maßgeblich zur erfolgreichen Umsetzung von Digitalvorhaben beiträgt. Zuvor studierte Rachut Rechtswissenschaften an der Universität Passau.
Als Leiterin des Datenlabors im BMWK treibt Franziska Brecht evidenzbasiertes Verwaltungs- und Regierungshandeln voran. Durch Open Data möchte sie Verwaltung transparenter gestalten und Datenkompetenz fördern. Brecht arbeitet an der Digitalisierung der Gesetzgebung und setzt beispielsweise Natural-LanguageProcessing-Algorithmen ein, um Stellungnahmen zusammenzufassen und Referent:innen bei der Auswertung zu unterstützen. Zuvor initiierte sie bei der Bundesdruckerei das Projekt „TransfÖrmer“ zur Entwicklung eines großen Sprachmodells für die Verwaltung. Ein solches LLM sieht sie als zentralen Hebel zur Modernisierung staatlichen Handels. Hierfür seien ein Kulturwandel, verbesserte Fehlerkultur, gesteigerte Datenkompetenz und eine zentrale Dateninfrastruktur nötig.
Laura Geissler, Head of Learning am GovTech Campus, kennt den öffentlichen Sektor aus verschiedenen Perspektiven. Die frühere BCG-Beraterin war Referentin im Bundeskanzleramt und verantwortete dort innovative Projekte wie „UpdateDeutschland“ oder das Work4Germany-Projekt „Für ein starkes Wir im Kanzleramt“. Aktuell entwickelt sie als Head of Learning ein anwendungsorientiertes Tech- und Transformationscurriculum für den öffentlichen Dienst am GovTech Campus. Ihr leidenschaftliches Engagement gilt der digitalen Befähigung der fünf Millionen Bediensteten der öffentlichen Hand. Ihre Vision umfasst eine „School of Government & Technology“ mit ausreichenden Ressourcen für hochwertige Weiterbildung, die Expertise aus Wissenschaft und Wirtschaft integriert.
Julius Ibel, stellvertretender Leiter der Projektgruppe Datenlabor im Bundeskanzleramt, koordiniert den Aufbau eines interministeriellen Datenpools. Die Plattform ermöglicht den Live-Datenaustausch zwischen den Ressorts der Bundesregierung. Das soll die Reaktionsgeschwindigkeit, beispielsweise in der Krisenprävention, erhöhen. Ibel arbeitet zudem an der Automatisierung von Routineaufgaben. Als Strategieberater beriet er zuvor öffentliche IT-Dienstleister und Ministerien in Cloud- und Digitalisierungsfragen. Ibels Vision umfasst eine digitale Infrastruktur für umfassenden Verwaltungsdatenaustausch, um datenbasiertes politisches Handeln weiter zu verbessern.
Christina Lang, CEO des DigitalService des Bundes, startete ihre Karriere als Beraterin bei McKinsey. Ein Sabbatical führte sie ins Auswärtige Amt und inspirierte sie zur Entwicklung des Work4Germany Fellowships, aus dem 2020 der heutige DigitalService hervorging. Unter ihrer Leitung wuchs das Team auf fast 150 Expert:innen, die wegweisende digitale Services, wie die „Grundsteuererklärung für Privateigentum“ oder den „Digitalcheck“ für Gesetze entwickeln. Folgend ihrem Credo „Change through delivery“, ist Lang ein Motor der Transformation der Bundesverwaltung. Ihr innovativer Ansatz für Fachkräftegewinnung betont Skills und Erfahrung, ihr Engagement für Vielfalt als junge Frau an der Spitze des DigitalService sendet ein starkes Signal für Diversität.
Jennifer Rohde kam 2021 als Work4Germany-Fellow ins Bundeskanzleramt. Heute verantwortet sie dort das Projekt Neues Arbeiten, wodurch Zusammenarbeit gestärkt und Arbeitsprozesse effektiver gestalten werden sollen. Als Mitbegründerin der NExT Community „Agile Vorantreibende“ setzt sie sich für die Vernetzung und Stärkung agiler Initiativen im öffentlichen Dienst ein. Mit ihrer Vision einer zukunftsfähigen Verwaltung als lernendes Dienstleistungsnetzwerk setzt Rohde auf einen Platform-as-a-Service-Ansatz, der in den Zentralbereichen der Bundesministerien anknüpft. So können Ressourcen gebündelt und Lösungen für die Herausforderungen rund um Arbeitgeberattraktivität, Demografie, Fachkräftemangel und Verwaltungsdigitalisierung gefunden werden.
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Salina Castle baut in Hamburg die deutschlandweit erste Public Venture Client-Einheit in der Verwaltung, GovTecHH, auf. Das Konzept stammt aus der Privatwirtschaft und zielt darauf ab, die Beschaffung innovativer Produkte, vor allem von Start-ups, zu ermöglichen. Castle identifiziert Herausforderungen in der Verwaltung, sucht nach passenden Marktlösungen und begleitet auch bei der Umsetzung. Zuvor verschlug es die Gov-Tech-Pionierin für ihr Studium ins Digital-Musterland Estland. Dort arbeitete sie im Bereich e-Democracy und Digital Governance. Castle ist überzeugt, dass die Verwaltung für eine erfolgreiche Transformation über den eigenen Tellerrand schauen muss, um von Innovationen aus Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft viel stärker zu profitieren.
Als Referentin im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum hat Judith Drebert im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes (OZG) das Projekt Fahrtenschreiber zur digitalen Beantragung von Fahrer-, Unternehmens-, und Werkstattkarten in LKWs geleitet, das gemäß des Einer-für-Alle-Prinzips bundesweit umgesetzt wird. In ihrer Promotion hat sie zur Akzeptanz von Chatbots geforscht und ist Mitglied verschiedener Arbeitsgruppen zu KI in der Verwaltung. Als Digitalministerin würde sie sich für eine flächendeckende digitale Teilhabe in Deutschland einsetzen, mit Schwerpunkten auf Internet-Verfügbarkeit, Zugang zu digitalen Diensten, digitaler Identifikation und ressourcenschonender Hardware-Nutzung.
Als Geschäftsführer der mendigital GmbH ist Robin Eisbach gemeinsam mit der Stadt Menden und den „5 für Südwestfalen“ der Treiber hinter einer Brandbreite innovativer Projekte, die die Kommune zum digitalen Vorreiter machen – darunter eine virtuelle Stadtführung, Sensorik-Lösungen und eine WebApp, die Mikro-Erlebnisse mit wenigen Klicks auffindbar macht. Für eine wirksame Digitalisierung plädiert er für die Einrichtung sogenannter „Smart Region Hubs“ als Kompetenzzentren, die Tech-Wissen und Beratungsressourcen bündeln, Open Source Lösungen bereitstellen und damit Smart City Standards in die Region tragen. Eisbach sieht darin eine Möglichkeit, den Fachkräftemangel und fehlende Vernetzung in ländlichen Regionen zu überwinden.
Als Referent im HMWEVW leitete Moritz Junginger den „Ideenwettbewerb hybrides eGovernment“, bei dem Gov-Tech Startups digitale Lösungen für Herausforderungen des Ministeriums entwickelten. Der Wettbewerb ist einer der ersten, die auch die Überführung der eingereichten Lösungen in ein Start-up-freundliches Vergabeverfahren berücksichtigt. Entstanden sind zwei digitale Lösungen für die Überprüfung ausländischer Fahrerlaubnisse sowie von Bauanträgen. Als Sprecher des NEGZ-Arbeitskreises „GovTech“ unterstützt Moritz Junginger die Verwaltung bei der Umsetzung von GovTech-Strukturen. Nach seiner Vision gefragt, sieht er GovTech-Campi mit verpflichtenden Ablegern in jedem Bundesland als Weg für eine flächendeckende Verankerung von GovTech deutschlandweit.
Paulo Kalkhake leitet GovTecHH, Deutschlands erste Public Venture Client-Einheit. Diese wurde von der Hamburger Senatskanzlei ins Leben gerufen, um durch die Zusammenarbeit mit Start-ups die Beschaffung von Innovationen zu intensivieren. Unter der Mitarbeit von GovTecHH entstand auch eine deutschlandweit einzigartige Experimentierklausel in der Hamburger Vergaberichtlinie, die es ermöglicht, bei einem Auftragswert von bis zu 100.000 Euro nur ein Unternehmen zur Abgabe eines Angebotes aufzufordern. So sollen neue Technologien schneller erprobt werden können. Zuvor arbeitete Kalkhake in verschiedenen Bundesministerien, u.a. zu regulativen und ökonomischen Fragestellungen der digitalen Transformation. Er hält einen Master von der Hertie School of Governance.
David Gelantia, Gründer des Freiburger Start-ups VoteRookie, setzt sich aktiv für die digitale Teilhabe junger Menschen an Demokratie und bürgerschaftlichem Engagement ein. Seine Projekte umfassen ein breites Spektrum: von „Climate Challenges“ an Universitäten über interaktive Medienkompetenzworkshops an Schulen bis hin zu Gamification mit Virtual Reality in Jugend- und Quartierbüros. Von der UN wurde er als Speaker zum Wirtschaftsforum Local Economic Development in Tbilisi eingeladen, wo seine Arbeit international gewürdigt wurde. Gelantia, der sich auch in der Wissenschaft, insbesondere in der Wirkungsmessung von Smart Cities, engagiert, steht für das Funktionieren eines bereichsübergreifenden GovTech-Ökosystems auch außerhalb der Startup-Metropolen.
Marie Hartz, Co-Founder des GovTech-Start-ups viind, implementierte erfolgreich Verwaltungs-Chatbots in Städten wie Augsburg und Würzburg. Diese ermöglichen Bürger:innen rund um die Uhr barrierefreie Kommunikation mit ihrer Verwaltung und sparen dabei erheblich Arbeitsstunden. Hartz setzt sich dafür ein, Verwaltungen den Weg zu digitalen Innovationen zu ebnen, indem klare gesetzliche Bedingungen geschaffen, Leitfäden für digitale Lösungen bereitgestellt und eine zentrale Anlaufstelle für Verwaltungsfragen etabliert wird. Ihr Ziel ist es außerdem, Verkaufszyklen im B2G-Bereich zu verkürzen, Pilotphasen zu erleichtern und Ausschreibungen für junge Unternehmen zugänglicher zu gestalten, um den Zugang zum öffentlichen Sektor zu erleichtern.
Als Projektleiter bei SAP betreute Leo Irudayam erfolgreich große IT-Projekte in der DACH-Region. So steuerte er die Entwicklung der Plattform zum Kulturfonds Energie des Bundes, über die Kulturschaffende während der Energiekrise Hilfen beantragen konnten. Weiter wirkte Irudayam an der Kulturpass-App der Bundesregierung und deren Integration in Dienste wie ELSTER mit und treibt die Adaption von KI voran. Um Digitalisierung flächendeckend voranzutreiben, schlägt er ein Framework verpflichtender Schnittstellen vor, wodurch über einen Webshop beispielsweise Fachverfahren-as-a-Service bezogen werden könnten. Für unabdingbar hält er zudem eine deutlich verbesserte Kooperation zwischen föderalen Ebenen, die Rollen, Zuständigkeiten und Kostenverteilung klärt.
Felix Kruse ist Gründer von Datenschmiede.ai. Seine Lösung für automatisiertes Datenmanagement- und -bereinigung erhielt 2023 die MyGovernment-Auszeichnung von KPMG für herausragende Leistungen im Bereich Registermodernisierung. Indem sie Daten handhabbar machen, können seine KI-Lösungen maßgeblich zur Lösung der Großbaustelle Registermodernisierung beitragen und sind dazu bereits in Städten wie Duisburg und Darmstadt im Einsatz. Eindeutige und austauschbare Daten über alle Register Deutschlands hinweg hält Kruse für den zentralen Hebel, um Digitalisierung zu beschleunigen und Bürokratieabbau zu erreichen. Vor der Gründung der Datenschmiede arbeitete der Doktor der Wirtschaftsinformatik in der Wissenschaft.
Als Chief of Staff bei der Beschaffungsplattform GovRadar agiert Charlotte Stollmann als präsente Fürsprecherin für GovTech und innovative Vergabe auf politischer Ebene. Sie ist gleichermaßen „Spinne im Netz“ innerhalb der Organisation und starke Kommunikatorin nach außen, insbesondere gegenüber Institutionen auf Länder- und Bundesebene. Ihr Fokus liegt dabei auf dem Austausch mit öffentlichen Auftraggebern und der Implementierung von digitalen Lösungen. Stollmann spielt somit eine entscheidende Rolle in der strategischen Positionierung von GovRadar und der Förderung von GovTech auf politischer Ebene. Die MBA-Absolventin und studierte Juristin arbeitete zuvor im Corporate Development sowie als politische Beraterin.
Die erste Kohorte der Young Leaders wurde 2023 ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch an alle Preisträger:innen! Medienpartner des Jahrgangs 2023 war der Tagesspiegel Verlag. Für mehr Infos zu den Profilen bitte auf die Bilder klicken.
Deike Ennen-Hansing, Beraterin bei BearingPoint, war längere Zeit für die Bundesagentur für Arbeit tätig und hat dort die digitale Transformation mitgestaltet. Jetzt arbeitet sie als Beraterin an verschiedenen Digitalisierungsprojekten auf Landesebene. Darüber hinaus ist sie seit vielen Jahren im Public Service Lab aktiv.
Tobias Jerzewski arbeitet als Senior Associate bei 365Sherpas, nach vorheriger Tätigkeit beim Aspen Institut. In seiner aktuellen Rolle sieht er sich als Vermittler zwischen privaten Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen. Dazu trägt er aktuell zur Kommunikation von KI-Projekten des Bundesarbeitsministeriums für Arbeit und Soziales bei und fördert den Austausch zwischen Politik und Technologieunternehmen.
Simon Bölts ist Teamleiter im Bereich Public Sector und Head of Strategy and Campaigns bei Cosmonauts & Kings. Für ihn ist klar: politische Kommunikation muss wieder bei den Menschen ankommen - und dafür braucht es die richtige Kommunikationsstrategie. So haben er und sein Team als Dienstleister den Digitalauftritt des Bundesgesundheitsministeriums während der Corona-Pandemie maßgeblich mitgestaltet.
Svetlana Patimova, Head of Data bei der PD, baut derzeit mehrere Datenlabore für öffentliche Verwaltungen, darunter in verschiedenen Bundesministerien, mit auf. Diese Datenlabore werden dazu beitragen, dass der Bund handlungsfähiger wird.
Franziska Holler leitet das Projekt "myGovernment" am Institut für den öffentlichen Sektor. Ihr Ziel ist es, Start-ups mit dem öffentlichen Sektor zu vernetzen und damit die Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten zu fördern. Die Initiative zielt darauf ab, gegenseitige Vorbehalte abzubauen, die Chancen von Jungunternehmen bei öffentlichen Ausschreibungen zu verbessern und damit mehr Innovationen in der Verwaltung zu fördern.
Als Open Source-Enthusiast unterstützt Daniel Kehne mit seiner Plattform Integreat 100 deutsche Städte und Landkreise bei der Bereitstellung mehrsprachiger Online-Auftritte, um Fachkräfte, Zugewanderte und Flüchtlinge umfassend zu informieren.
Nach seiner Zeit als Wissenschaftler am Kompetenzzentrum Öffentliche IT des Fraunhofer-Instituts Fokus führt Basanta Thapa jetzt operativ das Nationale E-Government Kompetenzzentrum – und sitzt damit an der Schnittstelle zwischen Verwaltung, Wissenschaft und Privatwirtschaft in allen die Digitalisierung betreffenden Belangen.
Johannes Müller arbeitet an der Schnittstelle zwischen Zivilgesellschaft und Data Science Community. Als Mitgründer des Vereins CorrelAid brachte er Data Scientists mit gemeinwohlorientierten NGOs zusammen. Er ist außerdem Geschäftsführer eines Beratungsunternehmens, das Datenprodukte wie Jobmonitor.de entwickelt und im Auftrag von Organisationen im öffentlichen und sozialen Sektor tätig ist.
Von 2019 bis 2021 trug Anne Paschke als stellvertretende Referatsleiterin im Bundeskanzleramt maßgeblich zu an der Einführung von Datenlaboren in allen Bundesministerien und im Bundeskanzleramt bei. Diese Datenlabore werden eine neue Datenkultur in der Bundesverwaltung verankern. Mittlerweile ist Anne Paschke in die Wissenschaft als Professorin an der TU Braunschweig zurückgekehrt.
Anita Klingel ist Leiterin des AI Labs der PD - Berater der öffentlichen Hand und bringt in ihrer Position KI-Expertise in die Verwaltung. Als aktives Mitglied des NExT-Netzwerks und Autorin vieler Artikel und Studien bringt sie den Diskurs über Verwaltungsdigitalisierung in Deutschland voran.
Als Leiterin der GovStack-Initiative der GIZ arbeitet Sarah Fischer an DIY-Bausteinen für die digitale Verwaltung und sorgt dafür, dass Regierungen weltweit ihren Bürger:innen effiziente digitale Dienste anbieten können. Zuvor arbeitete sie u.a. als Beraterin für digitale Transformation und Open Government bei der IFOK GMbH und beriet deutsche Bundesministerien bei der Umsetzung ihrer digitalen Strategien.
Während ihrer Zeit als Leiterin des Grundsatzfragenreferats zur Digitalpolitik im Kanzleramt hat Kirsten Rulf über Jahre hinweg die Einrichtung von Datenlaboren in Bundesministerien gefördert und ausgehandelt. Kirsten Rulf wurde als Teil eines Teams ausgezeichnet - bestehend aus Carmina Dietrich, Laura Schramm, Anne Paschke, Amélie Heldt und Norman Thiel. Kirsten Rulf war vorher u.a. bei der ARD tätig und ist nun Partnerin bei der Boston Consulting Group.
Als Referent im CDO-Büro des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung arbeitet Yilmaz Akkoyun an der Digitalstrategie des Ministeriums mit und steuert deren Ausrichtung. Zuvor arbeitete er im Bundestag und in Internationalen Organisationen.
Riham Fakry ist ehemalige Rechnungsingenieurin der TU Darmstadt. Bei der GIZ sieht sie sich als aktiver Teil der digitalen Transformation in der öffentlichen Verwaltung und setzt sich für bürger:innenorienterte Ansätze bei der digitalen Transformation ein.
Camilla Dalerci ist Senior Manager Strategy & New Ventures bei der Bundesdruckerei und lotet dort im Sinne eines Open-Innovation-Ansatzes Projekte und mögliche Kooperationen mit Startups und Govtech-Unternehmen aus. Aus vorherigen Stationen kennt sie auch die Perspektive der Tech-Branche.
Sophia Weß studiert "Public Management & Digitalisierung" an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen und arbeitet parallel an nachhaltigen Mobilitätsprojekten für die Stadt. Davor plante und organisierte sie u.a. den Rollout der Elektronischen Ausländerakte im Regierungspräsidium Darmstadt. Nach dem Studium möchte sie weiterhin zu einer menschenzentrierten, zielorientierten und effizienten digitalen Transformation des öffentlichen Sektors beizutragen.
Sebastian Klein ist Leiter des Anforderungs- und Risikomanagements beim Landespolizeipräsidium Saarland und Geschäftsführer von Klein Public Advisory. In seiner Managementberatung beschäftigt er Freelancer, die aktuell noch in Behörden tätig sind und ermöglicht ihnen so eine persönliche Entwicklung, die ihre Behörde nicht leisten kann.
Hanna Saur ist die Amtsleiterin für Bürgerservices in Leipzig und ist seit mehreren Jahren für diesen Bereich verantwortlich. Sie wünscht sich eine zentrale Bürgerservice-App für ganz Deutschland und sieht großes Innovationspotenzial in den Bürgerservices - auch wenn die Umsetzung oft langsamer als gewünscht vorangeht.
Jan Klumb leitet als Sachgebietsleiter und Teamleiter im Standesamt und Bürgerbüro der Stadt Wiesbaden das Online-Rathaus-Team, in dem Auszubildende interdisziplinär an innovativen Online-Diensten arbeiten. Mit seinem Team hat er beispielsweise die bundesweit erste Online-Anmeldung zur Eheschließung entwickelt, um die traditionelle "Amtsstube" zu revolutionieren.
Vincent Patan arbeitet als Teamleiter Einkauf bei den Berliner Wasserbetrieben und stärkt dabei die Zusammenarbeit mit Start-ups. Zusätzlich ist er ehrenamtlich an Projekten wie dem Start-up-Beschaffungsindex beteiligt, der inzwischen in die Start-up-Strategie der Bundesregierung integriert wurde.
Faruk Tuncer ist der Gründer und CEO von Polyteia, einem Startup, das Datenlösungen für den öffentlichen Sektor entwickelt. Seine Arbeit hilft Kommunen dabei, ein modernes Datenmanagement zu betreiben und evidenzbasierte Entscheidungen zu treffen.
Flora Geske ist Mitgründerin und CEO von SUMM AI. Ihr Unternehmen hat ein KI-gestütztes Tool entwickelt, das jeden Text automatisch in Leichte Sprache übersetzt.
Nicholas Wittstruck ist der Gründer und Geschäftsführer von B310 Digital, einem Unternehmen, das Open-Source-Software für den Bildungsbereich entwickelt. Zuvor hat er als HPI-Student einen Preis für eine selbstentwickelte App für kommunale Bürgerbeteiligung gewonnen. Mit seiner Beratung in Software- und Design-Thinking unterstützt er die Digitalisierung der Verwaltung.
Tushaar Bhatt ist der Gründer und CEO des Startups Convaise. Sein Startup hat eine No-Code-Plattform entwickelt, um Interaktionen zwischen Bürgern und der Verwaltung zu erleichtern. Diese Technologie hat das Potenzial, über die Verwaltung hinaus in anderen Bereichen Anwendung zu finden.
Manuel Kilian ist Gründer und CEO von Govmind. Sein Unternehmen hat eine Datenbank erstellt, mit der Verwaltungen einen schnellen Überblick zu innovativen Produkten von Start-Ups bekommen können. Seine Motivation für dieses Produkt? Die Verwaltung weiß oft nicht, welche Start-ups an solchen Lösungen arbeiten - sodass häufig keine Zusammenarbeit zwischen Start-Up und Verwaltung entsteht. Die Govmind-Datenbank hilft, diese Lücke zu schließen.
Young Leaders in GovTech richtet sich an die vielversprechendsten (Nachwuchs-)Führungskräfte der digitalen Transformation im öffentlichen Sektor in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Eine Bewerbung oder Nominierung für die Young Leaders in GovTech steht allen Interessierten offen, die am Thema Innovation des öffentlichen Sektors arbeiten und weniger als zehn Jahre (Vollzeit-)Berufserfahrung in diesem Bereich haben. Auch Einreichungen von Quereinsteiger:innen sind willkommen. Interessierte können sich selbst bewerben oder aber eine andere Person nominieren, deren Einverständnis sie vorher eingeholt haben. Ob es sich um eine Selbst- und Fremdnominierung handelt, hat keinen Einfluss auf die Erfolgschancen.
Die Preisverleihung findet im nächsten Jahr zum ersten Mal im Rahmen des Handelsblatt GovTech-Gipfels am 21. und 22. Februar 2024 in Berlin statt. Alle prämierten Young Leaders in GovTech werden zudem in einer Publikation der Handelsblatt Media Group vorgestellt und zu einem exklusiven Abschluss-Dinner eingeladen.
Bewerbende oder vorgeschlagene Personen werden a) in Hinsicht auf ihre bisherigen Leistungen für die digitale Transformation des öffentlichen Sektors sowie b) im Hinblick auf ihre Ideen für die Zukunft von GovTech sowie c) den Gesamteindruck der Bewerbung bewertet.
Mit Young Leaders in GovTech möchten Possible (ehemals PUBLIC Deutschland) gemeinsam mit den Medienpartnern junge Talente im oftmals unterbelichteten Bereich Public Sector-Innovation auszeichnen, deren Leistungen und Erfolgsbeispiele sichtbar machen sowie die Talente untereinander vernetzen. Die Aktion möchte so einen Beitrag zur Förderung von Innovation und digitaler Transformation im öffentlichen Sektor und zur Stärkung der Zukunftsfähigkeit unseres Gemeinwesens beitragen.
Possible (ehemals PUBLIC Deutschland) führt die Aktion 2024 gemeinsam mit der Handelsblatt Media Group als Medienpartner durch.
Eine Fortführung der Initiative wird angestrebt.